"Opium" für's Familiengericht
oder: Vom postpatriarchalen "Durcheinander" zum kindeswohldienlichen "durch einander"
Kindschaftsrechtliche Verfahren entstehen oft in Krisensituationen, in denen Eltern, überwältigt von ihren eigenen Emotionen, die Bedürfnisse ihrer Kinder aus den Augen verlieren. Wobei juristische Strukturen und ein überlastetes Helfersystem die Situation zusätzlich verschärfen können. Die Kinder bleiben dadurch trotz Verfahrensbeistand als „Anwalt für Kinder“, der Kindeswille und Kindeswohl besonders im Blick haben sollte, oft lange unter erheblichem Druck.
Wir schlagen die Einführung eines psychologisch kompetenten Verfahrensbeistandes für die "inneren Kinder" der Trennungseltern vor, der als Alternative zum Rechtsanwalt von Anfang an Wertschätzung in das Verfahren einbringen könnte. Und dadurch biochemische Prozesse im Gehirn auslösen, die zur Freisetzung von Opioiden führen - natürlichen Botenstoffen, die Stress reduzieren und Offenheit für Lösungen fördern. Dieser Ansatz zielt darauf ab, Eltern zu helfen, verborgene Verletzungen zu erkennen, über unmittelbare Konflikte hinauszublicken und sich wieder auf die Bedürfnisse ihrer Kinder zu konzentrieren. Ergänzende Maßnahmen wie Achtsamkeitsübungen, die Umgestaltung von Gerichtsräumen in integrierten Co-Parenting-Zentren könnten eine resonanzfähige Atmosphäre schaffen, in der Eltern eher bereit sind, konstruktiv zusammenzuarbeiten und gemeinsam Lösungen zu finden.
Ziel ist es, durch diese ganzheitlichen Ansätze die emotionale Belastung der Eltern zu reduzieren, ihre Kooperationsfähigkeit zu stärken und so nachhaltige Lösungen zu finden, die letztendlich allen Beteiligten, insbesondere den Kindern, zugutekommen. Dieses "Opium für's Familiengericht" wäre keine Betäubung, sondern eine Öffnung, die Resonanzprinzipien in einem der herausforderndsten Bereichen des Rechtssystems umsetzt und erhebliche emotionale, gesundheitliche und finanzielle Entlastungen für alle Beteiligten, auch das Helfersystem, ermöglicht.